Der Brite Chaz Davies dominierte den Italien-Grand Prix der Superbike-WM und bescherte seinem Ducati-Team vor heimischer Kulisse zwei Laufsiege. Jonathan Rea wurde zweimal Zweiter.
Chaz Davies heißt der Mann der Stunde von Imola. Dem Briten gelangen am vergangenen Wochenende in zwei turbulenten Rennen, die jeweils von zum Teil heftigen Stürzen und Rennabbrüchen geprägt waren, souveräne Siege vor seinem Landsmann Jonathan Rea. Dem Kawasaki-Werkspiloten, der sieben von acht zuvor ausgetragenen Läufen gewonnen hatte, musste sich diesmal jeweils mit Silber begnügen. In Lauf eins komplettierte Davies’ Teamkollege Marco Melandri das Podium, im Lauf zwei war es Reas Teampartner Tom Sykes, der sich Platz drei erkämpfte.
In Durchgang eins startete Davies von der Pole Position aus mit hoher Pace ins Rennen und setzte sich vom Feld ab. Lediglich Rea und Melandri konnten an dem wie entfesselt fahrenden Davies dranbleiben. Das Rennen wurde in Runde 12 wegen eines schweren Sturzes von Eugene Laverty (Milwaukee Aprilia) durch die rote Flagge abgebrochen und somit verkürzt. Laverty, dessen Bike in Flammen aufging, wurde sofort ins Medical Center gebracht, später gab es Entwarnung.
Für den einzigen Deutschen im Feld, Stefan Bradl, verlief das Imola-Wochenende wenig zufriedenstellend. Die Honda will nach wie vor nicht in die Gänge kommen, Bradl musste sich in Lauf eins mit Platz elf begnügen, in Lauf zwei reichte es gar nur zu Rang 14.