Zirca 125.000 Besucher und mehr als 70.000 Motorräder sorgten in der ersten vollen Septemberwoche zum 20. Mal dafür, dass es in Kärnten, Österreichs südlichstem Bundesland, ordentlich rund ging. Geeint durch ihre gemeinsame Leidenschaft für Harley-Davidson, pilgerten die unterschiedlichsten Menschen aus aller Herren Länder nach Faak am See, um die European Bike Week zu erleben.
Längst gilt das Festival, das bei freiem Eintritt traditionell den Höhepunkt und Abschluss der Saison bildet, als Europas größte Motorrad-Rallye. Zu den Besuchern mit der weitesten Anreise zählte Karen Davidson. Die Urenkelin eines der Firmengründer von Harley-Davidson war extra aus Milwaukee nach Österreich gereist, um „Faak“ zu erleben. Ihr und den anderen Gästen wurde anlässlich des runden „Bike Week“-Jubiläums jede Menge geboten. So fanden auf einem eigens präparierten Areal Flat-Track-Rennen statt, bei denen 20 internationale Journalisten gegeneinander antraten. Unweit der Flat-Track-Strecke präsentierten im 40.000 Quadratmeter großen Harley Village 22 Harley-Davidson Händler aus fünf Ländern, etwa 100 freie Trader und rund 30 Caterer ihr Angebot. Im Expo-Zelt waren erstmals in Europa die 2018er Harley-Modelle zu sehen – allen voran die brandneue Softail-Familie.
Wer nicht im Village flanierte, vergnügte sich auf eigene Faust oder im Tross der vier geführten Touren im Kurvengeschlängel der alpinen Umgebung. Abends rockten 25 Interpreten die große Open-Air-Bühne und die beiden Festzelte, darunter die gefeierten Bands The Picturebooks, Black Stone Cherry und Danko Jones.
Am Freitag wetteiferten in der Custombike-Show über 70 Umbauten. Den Titel „Best of Show“, verbunden mit einer wertvollen Messing-Trophäe von 2Saints, Paris, heimste Nedal Amin aus Kuwait ein. Ana „Mamana“ Ivancic siegte bei einem am Story-Wettbewerb anlässlich des 20. Jubiläums der European Bike Week und wurde für die schönste Event-Geschichte mit einer Harley-Davidson Forty-Eight belohnt, die eigens für die Veranstaltung customized wurde. Über eine weitere Forty-Eight durfte sich Peter Van De Luijster freuen – er gewann die Maschine in der alljährlich stattfindenden großen Verlosung, bei der 6.000 kostenlose, nummerierte Armreife als Lose dienten.