Günstig zum eigenen Zweirad: Was Sie beim Motorradkauf beachten sollten

Viele Menschen träumen vom eigenen Zweirad – und haben bisher immer gute Gründe dafür gefunden, dass andere Dinge gerade wichtiger waren.

Doch wer einmal vom Zweirad-Enthusiasmus gepackt wurde, vielleicht weil er mit dem Motorrad eines Freundes mal einige Runden drehen durfte, dem geht die eigene Maschine nicht mehr aus dem Kopf. Das muss ja auch gar nicht, denn wer es richtig angeht, kommt günstig zu einem Motorrad.

Welche Maschine soll es sein?

Zunächst sollte die Frage beantwortet werden, was für ein Typ Motorrad überhaupt gesucht wird. Im Unterschied zu einem Auto sind Motorräder stärker auf den jeweiligen Einsatzzweck spezialisiert: Mit der Enduro gelingt der Ritt durch unwegsames Gelände, dafür machen die Motorräder auf der Autobahn keine gute Figur. Ein Cruiser lässt sich lässig auf der Landstraße bewegen, bereitet aber im Stadtverkehr kaum Vergnügen. Zudem muss die Leistungsklasse zum eigenen Fahrkönnen und dem Führerschein passen. Besteht eine Beschränkung auf 35 KW (48 PS) durch den Führerschein der Klasse A, sollten zunächst nur kleinere Mittelklassemaschinen mit einem Hubraum von 600 ccm in Betracht gezogen werden. Ein echter Nachteil ist dies nicht, denn die kleineren Motorräder sind ungemein handlich, zudem gibt es in dieser Klasse eine große Auswahl an günstigen und zuverlässigen Maschinen.

Gebraucht-Kauf für Einsteiger interessant

Bei der Anschaffung stellt sich die Frage nach einem Neu- oder Gebrauchtkauf. Für eine gebrauchte Maschine zählen natürlich das niedrigere Preisniveau und auch der geringere Wertverlust. Hierbei sollten Motorradkäufer nicht vor zwei Rädern zurückschrecken, die bereits einige Jahre hinter sich haben. Motorräder werden üblicherweise nur bei Sonnenschein bewegt und regelmäßig gepflegt, sodass sich das Alter weniger deutlich niederschlägt als bei einem PKW. Handelt es sich um eine Einstiegsmaschine, sollte zudem bedacht werden, dass nach einigen Jahren vielleicht ein stärkeres Motorrad angeschafft wird – dann wäre es womöglich unklug, in ein neues Fahrzeug zu investieren und den Wertverlust in Kauf zu nehmen.

Winterschnäppchen zum Jahreswechsel: Saisongeschäft nutzen

Handelt es sich hingegen um das absolute Traummotorrad, welches lange Jahre gefahren werden soll, kann die neue Maschine durchaus sinnvoll sein. Hier lassen sich erhebliche Sparpotenziale nutzen, wenn ein Motorrad gleich nach dem Jahreswechsel gekauft wird. Für die bereits beim Händler stehende Maschine ändert sich an Silvester nichts, kalendarisch ist das Motorrad aber ein Jahr älter. Zudem bescheren viele Hersteller die Maschinen in jedem Jahr mit einer minimalen Modellpflege – und wenn es nur neue Farben sind. Hierbei lassen sich durchaus Rabatte aushandeln, die allerdings deutlich niedriger ausfallen als häufig angenommen. Die Händlermarge liegt je nach Modell bei maximal 20 %, wovon auch laufende Kosten für den Geschäftsbetrieb getragen werden müssen. Jeder gewährte Rabatt schlägt sofort auf diese Marge durch – weshalb üblicherweise nur Preisnachlässen im einstelligen Prozentbereich zu rechnen ist. Beachtet werden sollte allerdings auch, dass einige Hersteller gezielt Rabattaktionen für Vorjahresmodelle durchführen. Hier lassen sich durchaus vierstellige Beträge sparen.

Günstige Online-Kredite zur Finanzierung nutzen

Weiteres Schnäppchen-Potenzial bietet die Finanzierung: Wie auch im PKW-Segment sollen preiswerte Leasing-Angebote mit geringer Anzahlung und moderaten monatlichen Kosten dafür sorgen, dass die Hemmschwelle zur Vertragsunterzeichnung bei den Motorradkäufern sinkt. Auch eine preiswerte Finanzierung durch den Händler wird häufig angeboten – ist aber zumeist nur auf den ersten Blick die günstigste Wahl. Denn in der Praxis zeigt sich häufig, dass dann beim eigentlichen Kaufpreis kein Handlungsspielraum mehr besteht. Günstiger kann es hingegen sein, das Motorrad bar zu bezahlen. Das dafür benötigte Kapital beschaffen sich clevere Motorradkäufer durch einen günstigen Autokredit im Internet. Hier sollte man vorab vergleichen und einen passenden Kredit für seine individuellen Wünsche finden. Aufgrund des Direktvertriebes und der aktuell günstigen Zinssituation lassen sich äußerst attraktive Konditionen nutzen – üblicherweise liegt die Verzinsung im niedrigen einstelligen Prozentbereich.

So zeigt sich schnell: Der Traum vom Motorrad lässt sich einfacher in die Realität umsetzen, als gedacht – Ausreden zählen nicht.