Marc Márquez, fünffacher Weltmeister und aktueller MotoGP-Champ, lieferte in einem Interview, das er in seinem Zuhause im spanischen Cervera, rund eine Stunde von Barcelona entfernt, gab, Einblicke in seine Arbeit und seine Gefühlswelten. Ein offenbar wichtiges Thema für den nach außen eher unbekümmert wirkenden Champion: Die Balance zwischen Risikobereitschaft einerseits und dem Schutz und der persönlichen Sicherheit andererseits.
„Als ich damals in der WM anfing, war mir klar, dass ich noch recht oft stürze und deshalb auch einen guten Helm brauche. Diese Bereitschaft ist aber gleichzeitig auch meine Stärke, dass ich einfach oft mehr riskiere als die meisten anderen. Das Limit liegt nun mal sehr knapp zwischen Crashen und auf dem Bike bleiben“, stellte Márquez klar. „Ich habe schon als junger WM-Fahrer realisiert, dass Protektion wichtig ist und man nur einen einzigen Kopf hat“, so der Honda-Werksfahrer. Das sei anders als beim Motorrad, wo es für alles Ersatzteile gebe. Also habe er sich vor allem gefragt, welcher Helm der für ihn beste wäre, und sei deshalb zu Shoei gegangen. Er habe vorher viele andere Helme und Marken anprobiert, „aber der Shoei ‚X-Spirit’ fühlte sich für mich einfach am besten an“, so Márquez.
Vor zwei Jahren sei es im Windkanal auch seine Aufgabe gewesen, den „X-Spirit III“ mitzuentwickeln. „Wir hatten viele Meetings dazu. Ich sagte, es wäre nicht einfach, den Helm noch zu verbessern. Vielleicht könnte man das Visier ein wenig vergrößern. Als ich den neuen Helm dann das erste Mal anprobierte, dachte ich sofort ‚Wow, die Sicht ist wirklich gut geworden’.“
Aber auch die große Eigenstabilität hat es ihm angetan: „Bei hoher Geschwindigkeit kommt es schnell vor, dass der Helm anfängt zu vibrieren und instabil zu werden, aber der ‚X-Spirit III’ bleibt einfach ruhig dank seiner ausgefeilten Aerodynamik. Und er ist dabei dennoch sehr komfortabel zu tragen“, so Márquez über seinen Kopfschutz.
Dass der Helm nicht nur entscheidend zur Sicherheit beitragen, sondern auch ein gutes Gefühl geben kann, bestätigt auch Márquez: „Der Helm ist beim Racing das Gesicht des Fahrers. Ich bin da sehr akribisch und gucke auf jedes Detail – wie beim Motorrad auch. Das Design und der Look sind mir wichtig. Wenn man aus der Box fährt und auch beim Helm alles stimmt, geht man viel motivierter ans Werk.“
„Ich bin ja immer fröhlich und lache viel, aber wenn ich den Helm aufsetze und das Visier runter klappe, ist mir sofort klar, ‚Jetzt geht’s los!’ und die Konzentration liegt zu 100 Prozent beim Fahren“, beschreibt der Spanier den für ihn magischen Moment.
(Das Interview kann man sich auch hier anschauen.)