Márquez gewinnt vor sensationellem Folger auf dem Sachsenring

Nach einem spannenden Kampf setzte sich Weltmeister Marc Márquez hauchdünn vor Lokalmatador Jonas Folger durch und gewann das Rennen auf der Traditionsstrecke bereits zum achten Mal in Folge.

Atemberaubende Rennaction und spannende Positionskämpfe bekamen die zahlreich angereisten Fans und Zuschauer zum Rennen der MotoGP am vergangenen Sonntag auf dem Sachsenring geboten. Vierfach-Weltmeister Marc Márquez (Repsol Honda Team) startete bei trockenen Wetterbedingungen von der Spitzenposition aus ins 30-Runden-Rennen. Doch schon vom Start weg bekam der spanische Spitzenfahrer mit seinem Teamkollegen Dani Pedrosa und – zur Freude der Zuschauer – mit Jonas Folger (Monster Yamaha Tech3) zwei ernstzunehmende Rivalen. Folger, der seine erste Saison im Sattel der ganz großen GP-Bikes fährt und entsprechend sein MotoGP-Debüt auf der Traditionsstrecke bei Hohenstein-Ernstthal gab, erwischte einen grandiosen Nachmittag, setzte sich klar gegen Altmeister Pedrosa durch und blieb Márquez dicht auf den Fersen. Nach nur vier Runden übernahm der Deutsche die Führung und ließ das spanische Honda-Werks-Duo hinter sich. Doch Sachsenring-König Marc Márquez holte auf, schaffte es schließlich, erneut die Führung zu übernehmen, und hielt Folger, der mit abbauenden Reifen zu kämpfen hatte, bis zum Schluss auf knapper Distanz. Damit erzielte der Spanier seinen achten Sachsenring-Sieg in Folge und setzte sich an die Spitze der WM-Tabelle. Jonas Folger, dem mit dem zweiten Platz auf dem Sachsenring sein erstes MotoGP-Podium überhaupt gelang, genoss den Erfolg bei seinem ersten Heimrennen in seiner Rookie-Saison in vollen Zügen und ließ sich von Fans und Team gebührend feiern.

Dani Pedrosa konnte seinen dritten Platz bis zum Überqueren der Ziellinie halten. Maverick Viñales (Movistar Yamaha MotoGP) startete das Rennen vom elften Startplatz aus, legte eine atemberaubende Aufholjagd hin und erreichte das Ziel schließlich als Vierter. Sein Teamkollege Valentino Rossi überquerte als Fünfter das Ziel, nachdem er sich vom neunten Platz nach vorn gekämpft hatte. Ducati-Werksfahrer Andrea Dovizioso erreichte den achten Platz, sein Teamkollege Jorge Lorenzo wurde Elfter.