Gegen Jonathan Rea ist derzeit in der Superbike-WM kein Kraut gewachsen. Der Kawasaki-Werkspilot gewann beide Läufe in Assen souverän und baute seine Führung aus.
Jonathan Rea ist das Maß der Dinge bei den Superbikes. In den beiden Läufen am vergangenen Wochenende im holländischen Assen setzte sich der Nordire in Kawasaki-Diensten erneut durch und gewann beide Umläufe der Dutch TT. Damit hat Rea bislang sieben der acht absolvierten Läufe in diesem Jahr für sich entschieden, lediglich in Aragon (Spanien) musste sich der amtierende zweifache Weltmeister bislang einmal seinem Landsmann Chaz Davies (Ducati) geschlagen geben und sich mit dem zweiten Platz begnügen. In beiden Umläufen in Assen sicherte sich Reas Teamkollege Tom Sykes jeweils den Silberplatz, während die beiden Fahrer im Semi-Werksteam von Ducati, Marco Melandri (Lauf 1) und Chaz Davies (Lauf 2), jeweils das Podium komplettierten.
Überhaupt ist die aktuelle Saison dazu angetan, die Ergebnisbilanz von Jonathan Rea nochmals gehörig zu unterfüttern. In Assen siegte Rea in seinem bislang 200. Rennen in der Superbike-WM. 45 Siege hat der Familienvater bereits auf dem Konto, davon 30 im Sattel einer Kawasaki, 96-mal stand der Ausnahmefahrer in seiner WM-Karriere bereits auf dem Podium. Aktuell führt Rea das Klassement mit 195 Punkten vor Tom Sykes (131 Punkte) und Chaz Davies (111) an, neun Rennen à zwei Läufe stehen noch aus. Von 12. bis 14. Mai gastiert der Superbike-WM-Zirkus im italienischen Imola.
Für den einzig verbliebenen deutschen Starter im Feld, Stefan Bradl, der für das Honda-Werksteam in den Sattel steigt, verlief das Wochenende in Assen zufriedenstellend. Bradl schaffte es in Lauf eins auf Rang sechs, beim zweiten Umlauf auf Platz zehn, während das Honda-Team noch immer mit vielen Unwägbarkeiten zu kämpfen hatte und weit davon entfernt war, das neue Motorrad im Griff zu haben.