Werkzeug-Ausstattung in der Garage oder Hobbywerkstatt

Das „möblierte Zimmer“ in der Motorradwerkstatt – Tipps und Anregungen!

Wer ein Motorrad besitzt, schraubt manche Dinge gerne einmal selbst. Besonders nach Saisonende stehen Wartungsarbeiten und verschiedene Reparaturen an. Hierfür ist die eigene Hobbywerkstatt oder auch Motorradwerkstatt ideal. Um gut darin zu arbeiten, sollten einige Mindestvoraussetzungen erfüllt sein.

Wie sieht die Einrichtung der Schrauberwerkstatt für Motorräder im Detail aus?
Grundsätzlich ist eine Werkstattausstattung nicht gerade billig. Sie kann allerdings auch nach und nach angeschafft werden und wächst mit den Aufgaben. Die gut ausgestattete Motorradwerkstatt kostet schon mal genauso viel wie das Motorrad selbst. Die eingeschworene Schraubergilde lässt sich allerdings davon nicht abschrecken. So ist Billigwerkzeug aus dem Baumarkt bei den hochwertigen Maschinen fast Tabu. Man sollte bei der Werkzeugauswahl auf Qualität achten, wenn man die Schraubenköpfe nicht beschädigen will und auch so sicher arbeiten möchte. Aber auch hochwertiges Werkzeug ist manchmal im Angebot. Werkzeuge und Werkstattausstattung sind auf Messen und in Verkaufsaktionen günstiger erhältlich. Discounter bieten von Zeit zu Zeit Markenprodukte zu unschlagbaren Preisen an.

Zur Ausstattung gehören auf jeden Fall eine Werkzeugkiste oder besser noch ein Werkzeugwagen. Die Werkbank mit Schraubstock ist ebenso unerlässlich. Um am Motorrad bequem zu arbeiten, macht sich eine kleine Hebebühne oder ein Haltegestell für Motorräder sehr gut. Ablagen sind beim Arbeiten immer sinnvoll. Hier bieten sich sogenannte Tischwagen mit zwei Etagen an. Das Werkzeug selbst, was nicht im Werkzeugwagen ist, kann übersichtlich über der Werkbank aufgehängt werden. Dazu gibt es fertige Lösungen oder man macht dies kostengünstig selbst.

Was gehört zur Erstausstattung einer Hobbywerkstadt für Motorräder?
Es muss als Erstausstattung mindestens ein Satz Maulschlüssel, Ringschlüssel, Inbusschlüssel sowie Kerzenschlüssel vorhanden sein. Weiterhin ist ein Nusskasten, Drehmomentenschlüssel, Kreuzschlitz- und Schlitzschraubendreher, verschiedene Zangen wie Kombizange, Seitenschneider, Rohrzange, Spitzzange und Universalzange erforderlich. Ein großer und ein kleiner Hammer sowie ein Gummi- oder Kunststoffhammer sind ebenfalls erforderlich. Ein Satz Durchschläge sowie eine Drahtbürste, eine Eisensäge, Montagehebel und eventuell erforderliches Spezialwerkzeug für den entsprechenden Motorradtyp sind ebenfalls notwendig. Dazu kommen noch Messwerkzeuge wie Messschieber, Messuhr mit Ständer oder Adaptern, Maßband, Fühlerlehren und eine Prüflampe für die elektrische Anlage. Weiterhin sind Schubladenschränke für Kleinteile wie Schrauben und Muttern sehr praktisch. Diese lassen sich mit unterteilbaren Boxen bestücken. Für größere Teile sind Regale oder Werkstattschränke sinnvoll. Kompressor und Ladegerät sollten nicht fehlen.

Mit Motorradmontagebühne und Maschinentechnik geht vieles leichter!
Eine richtige Motorradmontagebühne erleichtert das Arbeiten wesentlich. Hand- und Ständerbohrmaschine, Schleifbock, Gewindebohrer und Gewindeschneider sind Dinge die benötigt werden, wenn die Arbeiten umfangreicher als Wartung und Pflege ausfallen. Mit der Zeit wird es immer mehr Inventar wie Rostlöser, Handlampe, Schmierfett, Klebstoffe. Die Werkstatt wächst mit den Aufgabenstellungen kontinuierlich mit.